Langenaubachs Chor überzeugte mit Saint-Saens´ Weihnachtsoratorium
Von Svenja Hillmann.
Haiger-Langenaubach. Romantische lyrische Klänge aus der französischen Kirchenmusik des 19. Jahrhunderts prägten in diesem Jahr die geistliche Abendmusik in Langenaubach. Längst ist der 1. Advent in der Auferstehungskirche ein Tipp für Freunde der Kirchenmusik geworden, denn der Langenaubacher Singkreis unter Leitung von Sieglinde Hohn hat dieses Datum mit seinen Konzerten zu einer schönen Tradition gemacht.
In diesem Jahr stand das Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saens in lateinischer Sprache im Mittelpunkt der Aufführung.
Unterstützt von einem Streichorchester und der Harfenistin Cordula Poos verstanden es die Chöre aus Langenaubach und Ewersbach, die seit einigen Jahren eine freundschaftliche Zusammenarbeit pflegen, zu überzeugen und die Zuschauer in jene romantische Grundstimmung zu versetzen, die der 23-jährige Saint-Saens bei der Komposition 1858 in sein erstes Oratorium einfließen ließ.
Die Solisten wussten ebenso wie die Chöre zu gefallen. Mona Debus erfreute das Publikum mit ihrem ausdrucksstarken und klaren Sopran. Daniela Zehner (Mezzosopran) setzte ihre variable Stimme ebenso gekonnt ein wie Angela Schweizer ihren kraftvollen und warmen Alt. Andreas Schwab (Tenor) überzeugte vor allem in der rezitativen Solo-Rolle, und Andreas Balzer rundete das Bild mit seinem eindrucksvollen Bass ab.
Beeindruckend auch das Zusammenspiel zwischen Chor und Solisten, die unter der bewährten Leitung von Sieglinde Hohn mit dem Orchester und dem auflockernden Harfenspiel zu einer gelungenen Klangeinheit zusammenfanden.
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Herborner Tageblatt, 2.12.2002